OLYMPUS Diktiergerät DS-3300

Olympus DS-3300 DiktiergerätDer kleine Bruder des "derzeit besten digitalen Diktiergeräts" (FAZ vom 17.10.2004) heißt DS-3300. In der Reihe professioneller Diktiergeräte von OLYMPUS bezeichnet dieses Modell die Synthese des aktuellen OLYMPUS Spitzengeräts DS-3300 und des DS-3000, welches lange Zeit als Referenz digitalen Diktierens galt.

Der Einfluß des DS-3000 mutet äußerlich vergleichsweise nichtig an, weil er vor allem in der Ausführung und Lage der Bedienelemente besteht. Aber auch wenn dies die einzige Einflußgröße wäre, ist sie bedeutsam: Aus technischer Sicht ist der Schiebeschalter, den der Großteil der Vieldiktierer für unverzichtbar hält, nichts weiter als affirmativ; die Drucktasten garantieren prinzipiell eine bessere Reaktionszeit und eine größere Bedienungssicherheit als Schiebeschalter.

Die funktionalen Unterschiede zum DS-3300 sind überschaubar; sofern man das Fehlen des Schiebeschalters toleriert, freut man sich an einem Gerät, das alles kann, was man wirklich braucht und das einfach zu bedienen ist.

Anstelle zweier programmierbarer Tasten hat das DS-3300 nur eine. Eine Individualisierung durch den Fachhändler versieht sie mit besonders häufig genutzten Funktionen. Ein Wippschalter (FF/REW), der am DS-3300 das schnelle Manövrieren zwischen oder innerhalb von Dateien ermöglicht, fehlt. Aber man braucht ihn nicht: Die Wippe, die am DS-3300 den Schiebeschalter ersetzt, reagiert auf unterschiedlichen Druck adäquat — Doppeldruck ermöglicht den Sprung an den Anfang oder das Ende einer Datei bzw. zur vorigen oder nächsten. Drückt man die eine oder andere Seite der Wippe dauerhaft, wird mit Wiedergabeton beschleunigt vor (CUE) oder zurück (REVIEW) gespult. Drückt man nur kurz, bewegt man sich tonlos innerhalb der Datei vor oder zurück. Neu ist am DS-3300 eine Tastensperre. Sie verhindert die unbeabsichtigte Auslösung einer Funktion während des Transports und ist — bei einem Drucktastengerät — mithin eine willkommene Erweiterung. Ebenso willkommen ist, dass die INDEX Funktion nun werksseitig bereitgestellt wird. Eine Taste hat man dieser Funktion "geopfert", die unseres Erachtens beim digitalen Diktieren endlich ihre Qualitäten ausspielen kann: Einerseits kann man Indizes nun in Bruchteilen einer Sekunde anspringen, andererseits werden sie auf dem Rechner visualisiert und erreichen damit tatsächlich den Hinweischarakter, dessen Sinn man bei analogen Diktiergeräten bezweifeln konnte.

Hinsichtlich des Lieferumfangs ist beim DS-3300 Standard Package der Abstrich zu machen, dass die OLYMPUS NiMH Akkus und das Netzteil für deren schnelle Ladung fehlen. Wer die schöne Dockingstation, welche auch die Akkuladung im Gerät ermöglicht, wirklich nutzen (und zugleich komfortabel arbeiten) will, wird zumindest die Akkus zusätzlich erwerben müssen. Die Preisposition des DS-3300 wird aber auch mit einem solchen Zukauf nicht erreicht: Für eine pragmatischen Vieldiktierer Grund genug, dieses technisch überzeugende und zugleich schöne Gerät in den Warenkorb zu wählen.

Tipp: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung äüßerte sich kürzlich (03.08.) zum DS-3300 - Klicken Sie!

Tipp:Herr Michael Lang von der Interessengemeinschaft sehgeschädigter Computerbenutzer hat eine Einschätzung des DS-3300 (für Blinde und Sehbehinderte aber natürlich auch interessant für den sehenden Diktierer) im mp3-Format bereitgestellt, die Sie hier herunterladen können: http://www.iscb.de/audio/ds3300.mp3 (30 Minuten, ca. 6 MB). Weitere Rezensionen und Erfahrungsberichte als Audiodatei finden Sie hier: http://www.iscb.de/audio/

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